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4,5 Millionen Euro für Harzer Karstlandschaft

Das Projekt „Naturschatz Gipskarstlandschaft Südharz“ wird noch bis 2029 mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro gefördert. Die Finanzierung setzt sich zusammen aus Geldern des Bundesprogramms für Biologische Vielfalt, des niedersächsischen Landesumweltministeriums, des Landkreises Göttingen und der Bingo-Umweltstiftung, wie das Landesumweltministerium am Donnerstag mitteilte. „Aus der Besonderheit der Karstlandschaft und seiner internationalen Bedeutung für Umwelt und Artenvielfalt ergibt sich auch unsere besondere Verantwortung für diesen Lebensraum“, sagte Minister Christian Meyer (Grüne) bei einem Besuch in Schwarzfeld bei Herzberg am Harz.

„Wir haben es hier mit einem Hotspot der Artenvielfalt zu tun und müssen ein noch stärkeres Bewusstsein für den Erhalt und die Pflege dieser einzigartigen Landschaft schaffen“, betonte Meyer. Die herausragende Bedeutung der Region ergebe sich aus dem großräumig an der Oberfläche anstehenden Gipsgestein und den im Boden verborgenen Gipsmassen. Das Aufeinandertreffen von Bächen und Flüssen aus dem Harz und dem oberflächennahen Gips habe durch chemische Lösungsprozesse zu einer starken Verkarstung geführt. Daraus sei ein einzigartiges Landschaftsbild mit besonderen Standortverhältnissen und Biotopen entstanden.

Das Projekt „Naturschatz Gipskarstlandschaft“ sein ein weiterer wichtiger Schritt zum Erhalt der länderübergreifenden Karstlandschaft im Südharz am Grünen Band mit Thüringen und Sachsen-Anhalt, betonte Meyer. Zum Konzept gehöre neben einer nachhaltigen Landbewirtschaftung auch ein sanfter Tourismus und entsprechende Umweltbildung. „Für den Erhalt dieser einzigartigen Landschaft ist auch weiterhin eine gute Kooperation zwischen den Ländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wichtig.“