Der Verkehrsausschuss im baden-württembergischen Landtag hat sich mit den Themen „Elterntaxis und Verkehrssicherheit rund um Schulen“ beschäftigt. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 378 Verkehrsunfälle auf dem Schulweg. 2023 seien es 423 gewesen. „Wobei in der Statistik die Beteiligung von Elterntaxis am Unfallgeschehen nicht gesondert ausgewiesen wird“, heißt es in der Mitteilung des Landtags vom Freitag.
Die Grünen-Fraktion verwies den Angaben zufolge darauf, dass es im europäischen Ausland oft Schulstraßen und Schulzonen gebe, in denen Autos ganz oder teilweise ausgesperrt sind. Allein in Paris seien rund 200 Straßen vor und in der Nähe von Schulen für Fahrzeuge gesperrt.
Die AfD-Fraktion erklärte laut Mitteilung, dass 83 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Schule ohne Elterntaxi erreichen. Zudem sprach sie das Problem an, dass es bisher kein Verkehrsschild für Schulstraßen und Schulzonen gibt. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) räumte Handlungsbedarf ein. Er werde sich auch auf Bundesebene für Anpassungen im Straßenverkehrsrecht einsetzen. (1613/04.07.2025)