Die Ehrentribünen für Staatsgäste stehen schon auf dem Petersplatz. Denn am Samstag verneigt sich die Welt vor Papst Franziskus. Neben Hunderttausenden “normalen” Menschen tun das auch zahlreiche gekrönte Häupter.
Für die Trauerfeier für Papst Franziskus am Samstag sind bisher Delegationen aus 130 Ländern bestätigt. Darunter sind etwa 50 Staatsoberhäupter und 10 Monarchen, wie das Protokollbüro des vatikanischen Staatssekretariats am Donnerstag mitteilte.
Deutschland wird von einer von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeführten Delegation vertreten, wie die Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Weitere Mitglieder der Abordnung sind Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlands, sowie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth.
Ebenso reisen zum Requiem fünf Ortsbischöfe aus Deutschland an. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz Georg Bätzing (Limburg) sowie die Bischöfe Ulrich Neymeyr (Erfurt) und Heiner Wilmer (Hildesheim). Die papstwahlberechtigen Kardinäle Reinhard Marx (München und Freising) und Rainer Maria Woelki (Köln) sind bereits angereist oder auf dem Weg nach Rom.
Insgesamt werden zum Abschied des am Ostermontag gestorbenen Papstes Hunderttausende Menschen am Samstagmorgen auf dem Petersplatz erwartet. Nach der Trauerfeier werden seine sterblichen Überreste in die Basilika Santa Maria Maggiore nahe dem römischen Hauptbahnhof Termini gebracht, wo Franziskus auf eigenen Wunsch und in kleinem Kreis beigesetzt wird. Auf seiner Grabstätte, die in der Nähe seiner Lieblingsikone “Salus populi romani” liegt, wird nach seinem Willen lediglich die schlichte Inschrift “Franziskus” stehen.