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100-jähriges Bestehen – Zehn bayerische Chöre und Orchester geehrt

Musik erreicht Herz und Seele, ist Kunstminister Markus Blume (CSU) überzeugt. Lange Erfahrung damit haben zehn bayerische Laienensembles, die für ihren Einsatz nun ausgezeichnet wurden.

Große Ehre für zehn bayerische Chöre und Orchester: Sie wurden laut Kunstministerium am Samstag in Ismaning bei München für ihr hundertjähriges Engagement und ihre musikalische Leidenschaft mit der Zelter- beziehungsweise der Pro-Musica-Medaille geehrt. Minister Markus Blume (CSU) sprach beim Festakt von gelebter Tradition, kultureller Vielfalt und ehrenamtlichem Engagement. “Das ist der Dreiklang, der Bayern auszeichnet.”

Die Kraft der Musik sei eine ganz besondere, erinnerte Blume. “Musik erreicht Herz und Seele, öffnet Türen und ist ein Zeichen der Offenheit über den eigenen Horizont hinaus. Chor- und Orchestermusik ist ein besonderes Gemeinschaftserlebnis, verbindet Generationen und ist Lebensfreude pur.”

Mit der Zelter-Plakette wurden der Gesangsverein Eintracht Großkahl (Aschaffenburg), der Männergesangsverein Schwörsheim (Donau-Ries), der Gesangsverein 1925 Neunstetten (Ansbach) und der Gesangsverein Frohsinn 1925 Fuchsstadt (Bad Kissingen) geehrt. Gestiftet hat diese 1956 Bundespräsident Theodor Heuss als staatliche Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken um die Chormusik verdient gemacht haben. Benannt ist die Plakette nach dem Komponisten, Dirigenten und Pionier der Laienchor-Bewegung Carl Friedrich Zelter (1758-1832)

Die Pro-Musica-Plakette ging an die Blaskapelle Kirchanschöring (Traunstein), den Musikverein Ederheim (Donau-Ries), den Posaunenchor Streitberg (Forchheim), die Musikkapelle Gennach (Augsburg), den Musikverein “Concordia 1925” (Miltenberg) und den Posaunenchor Weißenkirchberg (Ansbach). Es handelt sich um eine Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für instrumentales Musizieren, die aus Anlass des 100-jährigen Bestehens einer Musikvereinigung verliehen wird. Eingeführt hat sie Bundespräsident Heinrich Lübke 1968.