Hamburg. Im vergangenen September war es soweit: Die beiden neuen Glocken kamen am Michel an und wurden von den Michel-Pastoren mit einer Andacht begrüßt. Arbeiter hievten das neue Geläut in den hinteren Bereich des Kirchenschiffs. Nun sollte es nicht mehr lange dauern, bis die Glocken im Turm installiert würden. Dachte man. Im Januar 2016 werde das passieren, hieß es damals.
Doch daraus wurde nichts. Schuld daran ist das Hamburger Wetter. „Wir brauchen drei frostfreie und windstille Tage in Folge für den sicheren Transport“, sagt Michel-Pressesprecherin Ines Lessing. Momentan beobachte die Baukommission fortlaufend die Prognose, um dann kurzfristig reagieren zu können. Wenn die Wettervorhersage entsprechend ist, wird der Kran bestellt, der die neuen Glocken auf 118 Metern Höhe hievt. Dabei muss die Kommission die Prognose genau lesen, denn ab Windstärke vier schaltet sich der Kran automatisch ab, und in der Höhe wehe der Wind nun einmal kräftiger als am Boden, sagt Ines Lessing.
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Neue Glocken im Michel können noch nicht läuten
Eigentlich sollte es im Januar soweit sein, doch noch immer sind die Glocken nicht in den Turm gehievt worden. Schuld daran ist das Hamburger Wetter.

Im vergangenen September begrüßten die Michel-Pastoren die Glocken mit einer AndachtTimo Teggatz